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Stimmungsbericht und Moorenköpfe

Eindrücke von der Teilnahme an der Mitgliederversammlung der SVP Kanton Solothurn schildert unser Sekretär als offizieller und leider einziger Vertreter der Ortspartei Kleinlützel.

Der grosse Saal des Restaurant Rössli in Oesingen bot die beeindruckende Kulisse für die Veranstaltung,  bei welcher am Donnerstag, 16. Januar um 19:30 Uhr der Parteipräsident Solothurn und Nationalrat Christian Imark das Beisammensein von 85 stimmberechtigten  SVP-lern mit kräftigen Worten eröffnete. Die bevorstehenden Abstimmungen auf kantonaler und nationaler Ebene bildeten seinen Schwerpunkt der Rede und sein Führungsgeschick zog einen „roten Faden“ durch den spannenden Abend.

Gleich zu Beginn wurde auch unsere Ortspartei mit einem starken Beifall gewürdigt. Dem Sekretär übergab Christian Imark einen Moorenkopf als Willkommensgeschenk, welches umgehend und genüsslich von der Bildfläche verschwand! Leider konnte die süsse Köstlichkeit aus Laufen nicht mit anderen Mitgliedern aus Kleinlützel geteilt werden.

Moorenköpfe bekamen noch weitere Teilnehmer. Die ebenfalls neugeründete Ortspartei Obergösgen war mit zwei Mitgliedern anwesend und wurde begrüsst, bevor es an die „Arbeitsthemen“ ging. Die Versammlung war ja schliesslich nicht nur zum Trinken und Schlemmen veranstaltet worden. Harte Basisarbeit war gefragt und ausführliche Erläuterungen zum wichtigen der drei Traktanden mussten gehört werden, damit alle im Saal einen persönlichen Abstimmungsentscheid fällen konnten.

Den Anfang der Reden für die Parolenfassung der Abstimmung am 9. Februar 2020 bei der kantonalen Vorlage „Umsetzung der Steuerreform und der AHV-Finanzierung 2020“ machten die Vertreter aus Regierung und Kantonsrat. CVP Regierungsrat Roland Heim legte sich ins Zeug und hielt den anschliessenden Fragen wacker stand für sein Pro. Der junge SVP Kantonsrat Richard Aschberger war in der Findungskommission für die Vorlage und fügte seine ruhigen sowie sachlichen Argumente hinzu für ein JA in der Urne. Nach umfangreichen und fast nicht mehr enden wollenden Fragen – aber auch viel unnötigen Stellungnahmen von sich wiederholenden Teilnehmern – wurde die Parole JA mit  69:1 Stimmen bei 11 Enthaltungen angenommen. Dass der Regierungsrat Heim einen ganzen Sack voll Moorenköpfe erhielt, machte den Sekretär richtig neidisch. Wäre er nicht in einem fortgeschrittenen Alter, so hätte er bestimmt den Entschluss gefasst: „Ich werde auch Regierungsrat“.

Wesentlich einfacher und schneller ging es bei den darauf folgenden Vorlagen der nationalen Fragen. SVP Kantonsrat Hugo Schumacher informierte umfangreich über die aus dem Jahre 2016 stammende Volksinitiative des Mieterverbandes, die klar erkennbar eine Verstaatlichung des Wohnungsmarktes nach sozialistisch/kommunistischem Vorbild erreichen will. Was wiederum sehr eng verknüpft ist mit der anhaltenden und ungebremsten Masseneinwanderung von mehr als 50‘000 Menschen pro Jahr, die Wohnraum und Infrastruktur hier in der Schweiz beanspruchen. Dies ist ein weiteres Thema im Mai bei der anstehenden „Begrenzungsinitiative“, wo ein erneuter Kampf der SVP alleine gegen alle anderen Farben der politischen Bühne anstehen wird! Bei wenig Fragen aus dem Saal wurde die von der Parteileitung empfohlene NEIN-Parole mit 85 Stimmen ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen angenommen.

Der SVP Kantonsrat Beat Künzli erzeugte mit seinen ausführlichen und klaren Worten ebenfalls keine Fragen aus der Runde und die empfohlene NEIN-Parole zum volksnah bezeichneten „Zensurgesetz“ wurde mit 84 dafür und einer Enthaltung angenommen.

Beim Traktandum „Diverses“ wurden – neben wirklich dienlichen und hilfreichen Wortmeldungen – die schon erwähnten „Ewigrednern“ mit ihren vorwurfsvollen Beschuldigungen und zum Teil sehr nervenden „Geplapper“ wieder laut. Aber zum Glück nicht allzu lange. Dem Sekretär aus Kleinlützel wäre sonst der Moorenkopf wieder hochgekommen…

Abschliessend sei noch zu bemerken, dass von den 85 Anwesenden leider nur ein einzig wirklich junger Mensch dabei war. Das ist leider ein Grund für Besorgnis! Und die Frage bleibt noch unbeantwortet, ob wir hier in Kleinlützel in naher Zukunft ein anderes Erscheinungsbild der Altersstruktur unserer Gemeinschaft erwirken können.

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